Hochzeit
Hier finden Sie Informationen zu den wichtigsten Schritten zur Trauung. Wenn Sie fragen haben, schauen Sie sich doch einmal bei den häufig gestelten Fragen um. Vielleicht finden Sie dort eine Anwort.
Am Anfang steht die Liebe zweier Menschen. Sie lebt von der Beziehung der beiden Persönlichkeiten, ihren Träumen, Wünschen und Hoffnungen, ihren Lebensgeschichten und Lebensplänen.
Gemeinsame Erfahrungen und eine wachsende Nähe führen zum Wunsch nach Verbindlichkeit. Durch die standesamtliche Trauung gelangt eine Partnerschaft auf eine neue rechtliche Grundlage. Vielen Menschen ist es ein Bedürfnis, diesen Übergang religiös zu gestalten. Sie wissen: Das Wagnis eines gemeinsamen Weges ist gross, wir sind auf die Begleitung durch Gott und Menschen angewiesen.
Die Kirche bieten an, eine solche Feier zu gestalten und die Brautleute auf ihrem Weg zu begleiten. Die kirchliche Trauung ist eine gottesdienstliche Feier, die zivile Trauung geht ihr voraus.
Erste Schritte zur Vorbereitung der Feier
- Wenn Sie einen Wunschpfarrer/-pfarrerin haben, fragen Sie rechtzeitig an. Da die Hochzeiten meist am Samstag stattfinden, sind Kirchen oft schon ein Jahr im voraus belegt. Während der Schulferien sind viele Parrer/innen und Sigristen abwesend.
- Die Kirche wird beim Sekretariat der Kirchgemeinde reserviert. Damit Sie keine Enttäuschung erleben, stimmen Sie am besten zuerst mit dem Pfarramt den Hochzeitstermin ab, bevor Sie Kirche, Restaurant und Lokalitäten reservieren.
- Bitte teilen Sie den definitiven Tag und die Uhrzeit der Pfarrerin/dem Pfarrer mit und vereinbaren Sie einen Termin für ein vorbereitendes Trau-Gespräch.
- Die kirchliche Trauung darf erst nach der zivilen Trauung vorgenommen werden. Wenden Sie sich frühestens 3 Monate, spätestens 5 Wochen vor der Ziviltrauung an das zuständige Zivilstandsamt.
- Die Traupfarrerin/der Traupfarrer wird mit Ihnen die Feier im Gespräch vorbereiten.
- Lassen Sie bitte nach der Ziviltrauung eine Kopie beider Seiten des neuen Familienbüchleins dem/der Traupfarrer/in zukommen.
Häufige Fragen zur Hochzeit
Was wird beim Trau-Gespräch mit dem Pfarrer/der Pfarrerin besprochen?
Die Hochzeit ganz allgemein, aber auch Details der Feierlichkeit. Sie können sich bereits vorher auch Gedanken zu folgenden Fragen machen:
- Warum wollen wir kirchlich heiraten?
- Was ist uns dabei wichtig?
- Was erwarten wir von der Feier?
- Was wollen wir einander bei der Trauung versprechen?
Wie ist das mit der ökumenischen Trauung?
Über 60% der Paare gehören verschiedenen Konfessionen an. Eine oekumenische Trauung kann wie folgt durchgeführt werden:
- geleitet vom katholischen Pfarrer wird sie reformiert anerkannt (keine Formalitäten)
- geleitet von der reformierten Pfarrerin (Pfarrer) braucht der katholische Teil einen sogenannten „Dispens von der Formpflicht“, der vom kath. Pfarramt nach einem Gespräch eingeholt wird. Für dieses Gespräch ist ein neuer Taufschein vom Taufort einzuholen. Diese Trauung wird dann von der katholischen Kirche anerkannt. Allerdings nicht kirchenrechtlich: Gibt der katholische Pfarrer den Segen, ist die Ehe kichenrechtlich katholisch, stellt der reformierte Pfarrer die Traufragen, gilt sie als reformiert.
- Mit Pfarrerin/Pfarrer beider Konfessionen. Dies wird in der Regel dann gemacht, wenn beide Partner in ihrer Kirche aktiv sind.
Die/der OrtspfarrerIn der gewählten Kirche will die Trauung nicht vornehmen
Bei den beliebten Hochzeitskirchen ist meist die einheimische Pfarrperson nicht bereit, die Trauung vorzunehmen, da diese sonst für ihn zur Routine würden (jeden Samstag 2-4 Trauungen).
Ich finde keine Pfarrerin, keinen Pfarrer.
Die Pfarrpersonen sind nicht verpflichtet, ausserhalb der Gemeinde Trauungen durchzuführen (sie werden es in der Regel gern tun, wenn es für sie vom Terminplan her möglich ist). Für die Samstage in unserer Gemeinde wird das Möglichste versucht oder wir helfen Ihnen sonst beim Finden.
Ist es nicht unverschämt, wenn ich für die Kirchenbenutzung bezahlen muss?
Die Benutzung der Kirche am Wohnort ist gratis (zahlen Sie schon mit der Kirchensteuer), die anderen Kirchgemeinden verrechnen ihre Unkosten. Diese sind oft höher als erwartet. Die Kirchgemeinden brauchen aber keinen Gewinn. Alte Kirchengebäude zu heizen, den Boden zu pflegen, Licht und Strom zu gewähren, ist teurer als in vergleichsweise modernen energiebewussten Gebäuden.
Wir sind auch nach der Trauung weiter für Sie da:
Wenn Sie nicht mehr weiterkommen, scheuen Sie sich nicht, das Gespräch mit unserer Pfarrperson zu suchen. Sie bietet Ihnen ihre Begleitung an, indem sie zuhört und mit Ihnen einen gangbaren Weg sucht.